Bei der Begutachtung der Schäden des Hagelsturm hat sich herausgestellt, dass eine statische Sanierung der Basilika dringend geboten ist. So können das bereits stehend Baugerüst und der Kran für dies Maßnahmen genützt werden. Neben der Behebung der Hagelschäden werden deshalb bis 2025 folgende Maßnahmen durchgeführt:


Die verschiedenen Bereiche sind

1. Sanierung des historischen Dachstuhles der Basilika

 Der aus den Jahren 1681 bis 1686 stammende Dachstuhl wurde bei der letzten Generalsanierung vor 50 Jahren vernachlässigt. Das führte zu großen Verschiebungen und Lastumlagerungen auf das gesamte Kirchengebäude. Eine Zimmerei, die mit historischen Dachwerken vertraut ist, wird nun fachmännisch den Dachstuhl sanieren, gebrochene Verbindungen erneuern, Fäulnis und Schädlingsbefall beheben und herausgenommene Verbindungen wieder einbauen. Zudem muss das historische Dachwerk (in Absprache mit dem Denkmalamt) mit zusätzlichen Einbauten verstärkt werden.
Kostenpunkt: Knapp 1 Million Euro, getragen aus Kirchensteuermitteln und einem Eigenanteil der Pfarrgemeinde Benediktbeuern.

2. Verspannung des Kirchengebäudes Mithilfe von Eisenstangen und Beton

Neben dem Dachstuhl muss das Kirchengebäude, vor allem im Westen, mit Eisenstangen und Beton am weiteren auseinanderdriften gehindert werden. Dazu werden bis zu 45 Meter lange Bohrungen von der Westfassade durchgeführt und mit Eisen und Beton verpresst. Ebenso werden Stichbohrungen auf Süd- und Nordseite der Kirche durchgeführt um ein weiteres auseinanderbrechen des Kirchengebäudes zu verhindern.
Alle Bohrungen werden im Mauerwerk durchgeführt und die Eisenstangen sind zukünftig nicht sichtbar.

3. Sichtung der Asambilder

Nachdem das gesamte Kirchengebäude innen eingerüstet ist, können auch Untersuchungen an den Temperabildern des Barockmalers Georg Asam durchgeführt werden. Diese Bilder sind keine Fresken und lösen sich immer wieder vom Putzuntergrund, was ein dauerhaftes Problem darstellt. (zuletzt Sanierung im Jahr 1995- 98)
Kosten dieser Innenmaßnahme trägt zu 100% die Pfarrgemeinde Benediktbeuern.

4. Überprüfung der elektrischen Anlage

Die gesamte elektrische Anlage der Basilika stammt aus dem Jahr 1964-73, im Zuge der Generalsanierung sollte diese Anlage auf Sicherheit und Energieersparnis geprüft werden. 

Die Kosten der Beseitigung der Hagelschäden trägt überwiegend unsere Versicherung. Für die Kosten der statischen Baummaßnahmen muss jedoch unsere Kirchenstiftung St. Benedikt aufkommen, da die Baulast an der Basilika allein bei der Pfarrei liegt, anders als bei den Klosterkirchen von Schlehdorf, Ettal oder der Wieskirche (staatliche Baulast).
Die Diözese Augsburg unterstützt uns bei diesen Maßnahmen dankenswerterweise in erheblichen Maße aus Kirchensteuermitteln.
Dennoch kommt auf die Pfarrgemeinde nach derzeitigen Schätzungen ein Eigenanteil in Höhe von einer dreiviertel Million Euro zu!
Das ist eine sehr große Summe ,die wir nur durch die Unterstützung vieler werden tragen können!

Bitte unterstützen Sie uns dabei! Mit ihrer Spende können Sie dazu beitragen, die Basilika für die kommenden Generationen zu erhalten!
Spendenkonto bei der Sparkasse Bad Tölz; IBAN 07 7005 4306 0190 0038

Kath. Kirchenstiftung „St. Benedikt“ Benediktbeuern