Leuchtende Augen, laute Lieder und starke Geschichten

Aufmerksam verfolgten die Kinder die Geschehnisse um den Propheten Jona. (Foto: Petra Medele)

Kinderbibelwoche begeistert fast 100 Kinder

Strahlende Kinderaugen, lautes Lachen und ein volles Haus: Im Pfarrhof Benediktbeuern fand erneut die ökumenische Kinderbibelwoche statt – gemeinsam veranstaltet von der katholischen Pfarreiengemeinschaft Benediktbeuern–Bichl–Kochel und der evangelischen Kirchengemeinde Kochel. Seit über 20 Jahren gibt es dieses Angebot für Kinder, und auch diesmal folgten knapp einhundert Mädchen und Jungen der Einladung.

Im Mittelpunkt der drei Tage stand die beeindruckende Lebensgeschichte des Apostels Petrus. Die Kinder erlebten in kurzen Theaterszenen, wie der einfache Fischer von Jesus in die Nachfolge gerufen wurde, wie er mutlos wurde und seinen Freund aus Angst verleugnete – und wie er später, erfüllt von Jesu Kraft, einem Gelähmten Heilung schenkte.

Doch die Kinder sahen nicht nur zu: In kleinen Gruppen wurde eifrig darüber gesprochen, was Angst, Freundschaft, Mut und Vertrauen mit ihrem eigenen Leben zu tun haben. In Kreativangeboten wurde zudem fleißig gehämmert, geknüpft und gefilzt. So wurden die biblischen Erzählungen auf vielfältige Weise begreifbar.

Ein Lied begleitete die Kinder durch alle Programmeinheiten – und wurde schnell zum Hit der Woche:
„Petrus, fürchte dich nicht!“ Immer wieder erklang es mit voller Begeisterung und fasste auf musikalische Weise die Botschaft zusammen: Petrus braucht keine Angst zu haben, weil er spürte, dass Jesus liebt ihn – auch dann, wenn er Fehler macht.

Zum Abschluss feierten Kinder, Eltern und Geschwister einen bewegten Familiengottesdienst mit viel Musik.

„Die leuchtenden Augen der Kinder haben uns gezeigt, wie begeistert sie bei der Sache waren“, sagt Diakon Hubertus Klingebiel, der die Kinderbibelwoche gemeinsam mit Pfarrerin Cristina Burkert-Huber leitete. „Uns ist wichtig, dass die Kinder erleben: Die Geschichten der Bibel sind keine alten Erzählungen – sie helfen uns heute, zu verstehen, dass Gott uns begleitet und liebt, egal was passiert.“

Zum Gelingen trugen über 30 jugendliche und erwachsene Helferinnen und Helfer bei – angefangen bei Theater und Musik bis hin zu Kleingruppenarbeit und Organisation. Ohne sie wäre eine Woche dieser Art nicht möglich.

Klingebiel blickt dankbar zurück – und schon mit Vorfreude nach vorne: „Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Jahr!“