

Aufgrund der anhaltenden Bauarbeiten im Klosterbereich gibt es auch heuer eine Änderung im Ablauf:
Beginn der Wallfahrt ist wie bisher um 9.00 Uhr im Bereich der Schwimmbadstraße. Die Wallfahrt mit etwa 49 Wagen und ca. 230 Pferden führt über die Dorfstraße, Bahnhofstraße und Don-Bosco-Straße.
Auf Höhe des Klostersportplatzes findet die Segnung statt. Die Gespanne stehen heuer nicht im Klosterinnenhof, sondern im Bereich der Don-Bosco-Straße südlich des Großparkplatzes.
Der Festgottesdienst im Klosterinnenhof beginnt um 10.00 Uhr. Hauptzelebrant ist Pater Reinhard Gesing SDB, Provinzial der Deutschen Provinz der Salesianer Don Boscos.
Die anschließende Rückfahrt verläuft wie gewohnt über Pechlern.
Nach der Ankunft der Wallfahrt am Dorfplatz findet dort das traditionelle Goaßlschnalzen statt.
Bitte beachten Sie, dass während der Veranstaltung aus Sicherheitsgründen im Bereich des gesamten Veranstaltungsgeländes keine Hunde und keine Drohnen erlaubt sind!
Alljährlich findet sonst in Benediktbeuern die Leonhardiwallfahrt mit Segnung der Pferde statt. Am nächstliegenden Sonntag vor oder nach dem 6. November, dem Todestag des hl. Leonhard, ziehen etwa 55 meist vierspännige Pferdegespanne umrahmt von zahlreichen Reitern durch das Klosterdorf zur Basilika. Neben den Frauen in traditionellen Trachten nehmen mehrere Motivwagen sowie Schützenkompanien und Musikkapellen teil.
Zielpunkt der Leonhardiwallfahrt ist die auf der Nordseite der Kirche stehende barocke Leonhardi-Säule. Die Bronzestatue von 1991 ist ein Nachguss der 1990 bei einem Sturm herabgestürzten und zerborstenen älteren Figur. Auch in der Basilika befindet sich eine Kapelle zu Ehren des Heiligen.
Der hl. Leonhard stammte der Überlieferung nach aus einem fränkischen Adelsgeschlecht und lebte am Hofe Klodwigs I. Durch den hl. Remigius wurde er mit dem christlichen Glauben bekannt und ließ sich taufen. Nach seiner Priesterweihe besuchte er mit Erlaubnis des Königs die Gefangenen des Landes, predigte ihnen das Evangelium Jesu Christi und erwirkte vielen die Befreiung aus der Gefangenschaft.
Um dem höfischen Leben zu entfliehen, schloss sich Leonhard zuerst der Mönchsgemeinschaft von Micy an, verließ diese aber wieder, um in der Einsamkeit des Waldes ungestörter Gott im Gebet und in der Entsagung zu dienen. Seine Heiligkeit und Wunderkraft veranlassten viele Menschen, seine Hilfe für Haus und Stall zu erbitten. Da sich zahlreiche Schüler um St. Leonhard sammelten, gründete er ein Kloster, das heute unter dem Namen „ St. Leonhard de Noblac „ (bei Limoges) bekannt ist. Der hl. Leonhard starb wahrscheinlich am 6. November 559. Er gilt als Patron der Gefangenen und der Stalltiere.