Treffpunkt Gott – ein schönes Gemeinschaftserlebnis

Gut gefüllt war der Pfarrsaal bei der sechsten Auflage von „Treffpunkt Gott“. Foto Helmut Kolbeck.

Offenheit leben und Sensibilität bewahren. Das waren zwei der zentralen Gedanken, die bei „Treffpunkt Gott“ als Aufforderung für das Leben in der Pfarrgemeinde formuliert wurden. Unter dem Thema „Miteinander leben: in der Familie, im Dorf in der Welt“ waren weit über einhundert Personen jeden Lebensalters im Pfarrhof Benediktbeuern zusammengekommen, um gemeinsam einen Nachmittag rund um den Glauben mit Begegnung, Gespräch und gemeinsamen Essen zu verbringen. Bereits zum sechsten Mal hatte die Pfarreiengemeinschaft Benediktbeuern – Bichl – Kochel dazu eingeladen

• In verschiedenen Arbeitsgruppen wurde das Thema aus unterschiedlicher Perspektiven betrachtet. (Foto: Helmut Kolbeck)

In unterschiedlichen Zugängen haben wir uns an dem Nachmittag mit der Frage auseinandergesetzt, wie das Gebot Jesu „Liebt einander, wie ich euch geliebt habe“ heute in unseren Gemeinden gelebt werden kann. Dabei haben sich sehr angeregte und intensive Gespräche entwickelt, aus denen sich zahlreiche bemerkenswerte Erkenntnisse ergeben haben.
Spannend und von hoher Aktualität war zum Beispiel der Arbeitskreis zum „Leben in einer Menschheitsfamilie“, der dem Gedanken einer Verbundenheit aller Menschen nachgegangen ist. Auch der Arbeitskreis zur Bibel, der sich unter der Überschrift „Nicht herrschen, sondern dienen!“ Impulsen aus dem Markusevangelium nachgegangen ist, hat manche überraschende Erkenntnis zutage gefördert. Der „Lobpreis-Workshop“ hat sich spirituell dem Thema genähert. Ein weiterer Arbeitskreis ist der Frage nachgegangen, wie Familie ein Ort der Zugehörigkeit und Verbundenheit werden kann und was die Pfarrgemeinden dabei dazu beitragen kann. Und schließlich ist in einem weiteren Workshop das Zusammenleben im Dorf in den Blick genommen worden. Auch für die jüngeren Teilnehmenden gab es altersgerechte Angebote, die das gemeinsame Thema „Miteinander leben“ in Blick nahmen. So gab es für Kindergarten- und Schulkinder einen Kinderbibeltag mit dem Thema „Wo Freunde zusammenhalten, sind Wunder möglich“. Der Workshop für Jugendliche stand unter dem Titel „Gemeinschaft erleben durch Spiel und Spaß“.
Die Gedanken, die von den Gesprächsteilnehmern für das abschließende Plenumsgespräch formuliert worden sind, werden uns als Pfarreiengemeinschaft wohl noch länger beschäftigen.

Mit einem gemeinsamen Buffet hatte der nachmittag begonnen. (Foto: Helmut Kolbeck).

Begonnen hatte der Nachmittag mit einem gemeinsamen Mittagessen, zu dem alle einen kulinarischen Beitrag beigesteuert hatten. Der ungezwungene Auftakt war ein guter Start in die gemeinsame Zeit, weil sich daraus viele Begegnungen und Kontakte ergaben. Den Abschluss bildete die gemeinsame Eucharistiefeier mit schwungvollen Liedern, die den Nachmittag abrundete. Dabei ist die Gemeinschaft, die den Tag über so gut zu spüren gewesen ist, am Ende des Tages einmal noch einmal erfahrbar gewesen. In ihren abschließenden Worten bedankten sich Diana Ruf, die Moderatorin des Nachmittags, und Pfarrer Bernhard Stiegler bei allen, die diesen besonderen Nachmittag möglich gemacht haben: den Workshopleitern, der Helferinnen und Helfern beim Aufbau und in der Küche und den Musikern.